Wie ich zum Coaching kam

Meine ersten Zeilen im Blog… spannend. Was mir wichtig ist: Ich bin dankbar für jedes Feedback. Nur durch dich weiß ich, ob das was ich hier mache gut oder noch ausbaufähig ist.

Die wundervollen Begegnungen und engen Bindungen zu und mit dir treiben mich an. Als ich mir während meiner Fachhochschulreife die Frage stellte, was ich nun eigentlich beruflich machen möchte, konnte ich mir diese nur mit „auf jeden Fall mit Menschen arbeiten“ beantworten. Ich wusste nicht, was ich will und fand es wahnsinnig spannend zu beobachten, dass es vielen meiner Mitschülern ähnlich ging. Wir sind in der DDR aufgewachsen und haben durch den Mauerfall viele Veränderungen mitmachen müssen. Auf einmal war alles anders. Auch für mich und meine Familie. Meine Schulzeit war geprägt durch viele Herausforderungen. Irgendwie waren wir froh, mit Zusammenhalt, Stolz und Optimismus bei allem Neuen mitzuhalten zu können. Da blieb nicht viel Zeit, sich über den Sinn des Lebens oder gar die eigene Berufung Gedanken zu machen. Vielleicht war ich dafür auch noch ein bisschen zu unerfahren. Ich hätte mir damals jemanden gewünscht, der mich wirklich sah und mit mir gemeinsam überlegte, was ich gerne machte. Jemand, der mich begleitete und mir dabei half, eine Richtung zu finden, die sich gut für mich anfühlte und von der ich überzeugt war. Eine neutrale Person außerhalb meiner Familie. Die gab es nicht. Von vielen hörte ich, Hauptsache etwas Kaufmännisches, das hat Substanz.

Nach der besagten kaufmännischen Ausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung, suchte ich mit Mitte zwanzig nach Weiterentwicklung. Ich hatte das Bedürfnis zu wissen, was uns Menschen prägt, wie wir zu denen geworden sind, die wir sind. Welche Rolle spielt dabei die Erziehung und was bedeutet das in den Beziehungen zum Partner, zur Arbeitswelt, zur eigenen Familie, zu Freunden? Ich studierte Grundwissen Psychologie und wusste das erste Mal im Leben, dass ich irgendwann mit Menschen arbeiten möchte, die den Wunsch nach Veränderung spüren. Ich hatte keine detaillierte Zielvorstellung. Was ich wusste war, dass ich erfolgreich und vor allem glücklich bin, sobald ich etwas aus Leidenschaft tue.

Mit Anfang 30 dachte ich das berufliche Glück gefunden zu haben. Ich wurde gefordert und befördert, konnte das machen, was mir Spaß machte - mit Menschen in Verbindung sein, ihre Fähigkeiten erkennen und einsetzen. In dieser Zeit kümmerte ich mich größtenteils alleine um meine ältere Tochter und weiß daher, wie verdammt anstrengend es ist, Familie und Job zu vereinbaren. Ich bin oft an meine Grenzen gestoßen. Mein Kind stand an erster Stelle, dann kam mein Team im Job und für mich selbst nahm ich mir keine Zeit. Ist man in diesem Hamsterrad erst einmal drin, kommt man alleine nicht so leicht wieder heraus. Ich fühlte mich mehr und mehr unwohl in dem Mantel, in dem ich steckte und war mir plötzlich nicht mehr sicher, woran das lag und was ich eigentlich wollte.

Ich suchte mir so jemanden, den ich mir damals als Teenagerin gewünscht hätte. Eine Person, die mich in dieser etwas schwierigen Phase meines Lebens begleitete. Ich fand eine ganz wunderbare Coachin. Dank ihren gezielten Fragen und wirklich fantastischen Methoden, lernte ich mich (neu) kennen. Neben meiner beruflichen Entwicklung sah ich mich persönlich endlich wieder - meine Wünsche, meine Bedürfnisse. Ich startete meine Coaching-Ausbildung, was ich schon so lange vorhatte. Heute weiß ich, dass das genau der richtige Zeitpunkt war. Nicht nur mein Coaching, sondern auch die Ausbildung zur Coachin haben wahnsinnig viel mit mir gemacht. Meine Einstellung verändert.

Der Alltag in meiner heutigen wunderbaren Patchworkfamilie ist noch immer so verrückt und turbulent wie davor, die Fragen nach

  • wie schaffe ich es Familie und Job zu vereinbaren
  • wo bleibt eigentlich noch unsere Partnerschaft
  • bin ich gerade überfordert und der Sache noch gewachsen
  • wann habe ich mal wieder Zeit nur für mich
  • wer oder was kommt zuerst und
  • was ist jetzt wirklich wichtig

sind noch immer da. Doch ich betrachte sie im Hier und Jetzt anders.

Atme einmal tief durch, schau auf dich, sei achtsam mit dir, nimm dir Auszeiten und sorge für dich selbst. Für sich eine gute Balance zu finden ist herausfordernd, oft schwierig und gleichzeitig hilfreich, wichtig und ganz wunderbar zu erleben.

Weil ich sehe und höre, dass es vielen Frauen ähnlich geht, ist es an der Zeit meinem Herzenswunsch nachzugehen - dich als Mama und Frau dabei zu unterstützen, deinen passenden Weg zu finden und dich zu motivieren. Lass uns gemeinsam das Gefühl nach Leichtigkeit, Zufriedenheit, Glück und Klarheit zurückgewinnen… Dabei bin ich gerne an deiner Seite!

Ich freue mich auf dich